Apfelkuchen.
Ich liebe Apfelkuchen. Du liebst Apfelkuchen. Er/sie/es liebt Apfelkuchen. Jeder liebt Apfelkuchen! Und genau deshalb musste nun dieses Jahr nach 3 Jahren (!) auch mal wieder ein Apfelkuchenrezept hier auf dem Blog gepostet werden. Ich weiß gar nicht, weshalb ich so lange gebraucht habe für ein neues Rezept – ich wurde wohl von Torten abgelenkt – aber nicht so dieses Jahr! Die Warterei hat sich gelohnt, denn dieses Exemplar kann einiges!
Saftig, mit ganzen Apfelstücken, dazu noch Apfelkompott und eine knusprige Mandel-Vanille-Kruste. Was will man bitte mehr? Tatsächlich habe ich mir dieses Rezept aber nicht komplett alleine ausgedacht – vielmehr ist es der legendäre Kuchen meines Kollegen Thilo, den er bei wirklich JEDEM Geburtstag backen muss. Würde er mit etwas anderem ankommen – sein Job wäre womöglich in Gefahr!
Er macht das aber auch wirklich sehr schlau: Noch am Morgen vor der Arbeit backt er den Kuchen fertig, deckt ihn mit Alufolie ab und stellt so sicher, dass der Apfelkuchen nicht nur unglaublich frisch, sondern auch noch warm ist! Wer will ihm da bitteschön das Wasser reichen?
Und so freue ich mich natürlich sehr darüber, dass er mir sein Rezept weiter gegeben hat. Ein paar Änderungen hier, eine Vanilleschote da und schon seht ihr hier das Ergebnis. Natürlich könnt ihr diesen Apfelkuchen auch in seiner ursprünglichen Backblechform backen – jedoch müsstet ihr dann die Zutaten verdoppeln. Ansonsten fällt die Höhe des Kuchens, sowie die Mandelkruste etwas mager aus. Und gerade letzteres ist der heimliche Star des Ganzen!
Was mir auch mal wieder nebenbei aufgefallen ist: Im Herbst gibt es solch tolle Blumen und Dekorationen für Foodbilder! Während ich im Sommer meist nur zu Schleierkraut greifen kann, da gängige Sommerblumen häufig zu große Blüten haben (und die sind mir auf Bildern immer zu wuchtig), kann ich mich jetzt im Herbst kaum entscheiden: Eukalyptus, Beerenstängel, rotes Laub oder doch lieber etwas ganz anderes? Ich habe die Qual der Wahl und hoffe, dass ich mich bei den nächsten Floristen Besuchen besser entscheiden kann – 15 Minuten vor dem “Füllzeug” für Sträuße zu stehen ist wohl doch etwas zu lange.
Oder ich nehme mir nächstes Mal einfach ein Stück Apfelkuchen mit. Dann hab ich wenigstens genug Proviant!
APFEL MANDEL KUCHEN
Ø26cm Springform | 1 Std 10 Min
ZUTATEN
Rührteig
- 4 Eier
- 200g Zucker
- 1Pkg Vanillezucker
- 200ml Sahne
- 220g Mehl
- 1Pkg Backpulber
- Prise Salz
- 1 Apfel (z.B. Boskop)
Belag
- 140g Butter
- 70g Zucker
- 1 Vanilleschote
- 3EL Milch
- 150g Mandeln gehobelt
- 500g Apfelkompott (kein Apfelmus, das ist zu flüssig!)
- 1 Apfel (z.B. Boskop)
SO GEHT’S
- Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorwärmen
- Für den Rührteig Eier mit Zucker schaumig aufschlagen. Sahne nach und nach dazu geben und abschließend Mehl, Backpulver und Salz unterrühren
- Springform mit Backpapier auslegen und Teig hinein gießen. Apfel waschen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. Apfelstücke in den Teig drücken und den Kuchen im Ofen ca. 35 – 40 Minuten backen. Tipp: Da sich schnell eine Haut auf dem Kuchen bildet, immer wieder kleine Löcher hinein stechen, damit die Hitze auch in die Mitte des Kuchens gelangt und er gleichmäßig backen kann
- Während der Kuchen backt kann der Belag vorbereitet werden: Hierfür Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen und anschließend Zucker, Mark der Vanilleschote, Milch und Mandeln hinzugeben. Alles kurz aufkochen lassen und Beiseite stellen
- Sobald der Kuchen fertig gebacken ist, den Apfelkompott darauf verteilen und alles mit dem Mandelgemisch bedecken. Anschließend den Apfel waschen, entkernen und in Scheiben schneiden. Scheiben dekorativ auf dem Kuchen verteilen und alles weitere 30 Minuten im Ofen backen, bis die Mandeln gebräunt sind
- Apfelkuchen vorsichtig aus der Form lösen und noch warm mit lieben Menschen genießen
REZEPT DRUCKEN: APFEL MANDEL KUCHEN
* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser speichern, bis ich wieder kommentiere.
Liebe Jasmin,
ich habe gerade Kompott Nr. 2 vorbereitet, weil Kuchen Nr. 1 so schnell eingeatmet wurde. Wow, so viele Komplimente habe ich selten für einen Kuchen erhalten. Da ich mein Kompott mit Karamell und Zimt verfeinert habe, habe ich im Teig den Zucker auf 160g reduziert, hat auch gereicht. Kompott gab es bei mir ca. 650g auf den Kuchen, ich mag es gern fruchtig.
Von mir gibt es 5 Sterne, unbedingt nachbacken, wenn auch etwas aufwändig, aber der Kuchen ist das wert!
Grüße,
Jenny
Liebe Jasmin,
den Kuchen habe ich schon bei Instagram bewundert.
Der sieht total toll aus. Backe ihn vlt. mal nach und lass es dich dann wissen.
LG Sarah
Mache den unbedingt, liebe Sarah. Der schmeckt wirklich unglaublich gut 🙂
Ich sitze hier morgens nach meinem Urlaub noch völlig mit Jetlag und starre die ganze Zeit auf meinen Computer: warum kann man keine Bilder essen? Oh, ich hab so Lust auf diesen Kuchen…
Liebe Jasmin,
fast zwei Jahre später will ich endlich diesen leckeren Apfelkuchen backen und hab ein paar Fragen. Kaufst du den Apfelkompott? Ich weiß nicht so genau, ob ich den hier finde und wollte kurzerhand selber welchen machen. Ist der dann ungesüßt oder gesüßt?
Das mit der Haut habe ich auch nicht so ganz verstanden, einfach zwischendurch wild in den Kuchen pieksen?
Hi Jenny! Toll, dass du den backen möchtest 🙂 Den Apfelkompott habe ich in der Tat gekauft, den gibt es eigentlich in allen größeren Supermärkten beim Apfelmus (Allerdings mit kleinerer Auswahl). Ich glaube der, den ich immer kaufe, ist ungesüßt. Selber machen ist natürlich aber gerade jetzt im herbst das absolut Beste! Bzgl. deiner “Haut” Frage: Genau. Einfach zwischendurch rein pieksen, damit die Wärme auch in den Kuchen gelangt. Ganz viel Spaß und guten Appetit!