Manchmal ist es bei mir so, dass ich nur ein Bild auf Pinterest sehen muss und ZACK, da bin ich schon infiziert: mit dem ganz fiesen will-ich-jetzt-sofort-haben Virus! So erging es mir auch letzten Donnerstag, als ich nichtsahnend durchs Internet wandelte und diese Wraps mit Hähnchen und Ranch Dressing gesehen habe. “Jetzt und sofort” schrie es direkt in mir und bereits ein paar Minuten später wurde mein Chicken aufgetaut und das Ranch Dressing zusammen gemischt. Das Ergebnis:
Chicken Ranch Wraps zum Reinsetzen!
Natürlich war ich im Eifer des Gefechtes auch verleitet, mir einfach Chicken Nuggets und ein gekauftes Dressing zu besorgen – das ist aber nicht so lecker wie selbstgemacht und ich weiß, was ich da um mein Hähnchen schmiere. Und soooo viel länger hat das auch nicht gedauert – paniert war das Hähnchen in windeseile und nach 10 Minuten fing meine Küche an nach frischen, knusprigen Hähnchenteilen zu riechen – wer braucht denn da schon fertige Chickennuggets?
Erwartungsgemäß waren nach dem Backen dann auch relativ schnell vier Hähnchenstreifen auf mysteriöse Art und Weise verschwunden…. Nur so viel: Die haben wirklich so unglaublich gut gerochen, sodass ich im Zweifelsfalle alles auf einen Food-Blackout schieben kann. Gut nur, dass ich das Ranch Dressing ganz hinten im Kühlschrank vor mir selbst versteckt hatte. Die hätte sonst sicherlich nicht mehr für vier Wraps ausgereicht.
Wer sich jetzt übrigens fragt, warum ich die Hähnchenteile gebacken und nicht gebraten oder gar fritiert habe: Ich mache (wie schon im Januar erwähnt) Weight Watchers. Da zählt jeder kleinste Teelöffen Öl und allein beim Braten wäre ich sicherlich an meine punktemäßige Obergrenze gestoßen. Vom Fritieren will ich hier mal gar nicht sprechen (auch wenn es sooo lecker ist!). Wer sich also dazu berufen fühlt, die self-made Chickenstreifen in einer Pfanne zu braten oder in heißem Öl knusprig zu backen, der soll das gerne tun. Lecker wird’s in jedem Fall!
Aber die gebackenen Hähnchenstreifen sind natürlich nur ein Teil dieser leckeren Chicken Ranch Wraps, denn es gesellen sich noch die hausgemachte Ranchsauce, Tomaten, Salat und Mozzarella dazu und machen viele “simple” Zutaten zu einem großartigen Geschmackserlebnis. Und so verschwand mein will-ich-sofort-haben Virus beim ersten Bissen von ganz alleine. Ich möchte fast sagen, ich bin (bis aufs Weitere) geheilt 🙂
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REZEPT: Chicken Ranch Wraps
Reicht für 4 Stück
Dauert 45 Minuten {Vorbereitungszeit: 20 Minuten}
Weight Watchers Pro Points pro ganzem Wrap (30cm Ø): 16
Zutaten
Hähnchenstreifen:
500g Hähnchenbrust, 100g Mehl, 1 Ei, 50ml Buttermilch, 50g Paniermehl, 1 EL Meersalz
Ranch Dressing:
3 EL Mayo, 200g Magerquark, 1 EL gepresster Zitronensaft, 1 Knoblauchzehe, 2 EL gehackter Schnittlauch, 2 EL gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer
Wrap:
4 Tortilla- oder Dürümfladen, 2 große Tomaten, 1/2 Romanasalatherz, 100g geriebener Mozzarella
So geht’s
1. Ofen auf 200° vorheizen
2. Hähnchenbrust gut waschen, in ca. 3cm breite Streifen schneiden und in Mehl wenden
3. Ei mit Buttermilch vermischen und die bemehlten Hähnchenbruststreifen durch das Gemisch ziehen. Paniermehl mit Salz mischen und die Streifen darin anschließend wenden
4. Panierte Hähnchenbruststreifen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, 15 Minuten backen, die Streifen einmal wenden und anschließend weitere 15 Minuten backen
5. Während des Backens kann das Ranchdressing zubereitet werden. Dafür Mayo mit Magerquark und Zitronensaft gut mischen, den Knoblauch pressen und zusammen mit Schnittlauch und Petersilie untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken
6. Für den Warp die Tortilla- bzw. Dürümfladen großzügig mit dem Ranchdressing bestreichen, zwei Romanasalatblätter in der Mitte platzieren und sowohl Hähnchenbruststreifen, als auch gewürfelte Tomaten und Mozzarella darauf legen
7. Nun die Seiten oben und unten einklappen und zügig und mit Schwung nach entweder rechts oder links einrollen. Dabei darauf achten, dass der Wrap fest gerollt wird, sodass am Ende nichts heraus fällt
Mein Tipp:
Für Wraps sind die teuren Tortillafladen am Naheliegensten – jedoch bekommt man beim türkischen Supermarkt des Vertrauens genauso leckere Dürümfladen. Für weitaus weniger Geld, mit mehr Inhalt und gößeren Durchmessern.
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Ich backe häufiger auch mein Fleisch im Ofen, wie zum Beispiel meine Frikadellen. Da können die in Ruhe garen und lecker goldig braun werden während ich mich um die restlichen Zubereitungen kümmere…
Liebe Grüße
So ist es nämlich. Und ganz nebenbei hat man auch was fürs gewissen getan 🙂