Also jetzt kann ich Ostern schon förmlich riechen – nicht in Form von Lammkeule oder Hefezopf (den gibt es ja erst Sonntag), aber in Form vom riesiegen Ü-Ei hier neben mir und saftig-matschigen Carrot Cake Cupakes mit Vanillefrosting in der Küche. YUMM!
Ich habe mich echt lange dazu durchringen müssen, mich an Karottenkuchen zu trauen. Mir war nie so wirklich klar, was Zuccini im Schokoladenkuchen oder eben Karotten im Rührkuchen zu suchen haben. Die gehören entweder neben einen guten Frischkäsedip oder als Antipasti in den Ofen – und nicht in Süßspeisen. Aber was solls. Es ist Ostern und Meister Lampe mag eben Karotten.
Also auf zu neuen Ufern und einmal tief eingeatmet:
Und OMG wie die duften!!!
Ein bisschen Zimt ist auszumachen und die Vanille im Frischkäsefrosting – aber keine Spur von Möhrchen. Und auch geschmacklich sind die Dinger überraschenderweise 1A. Ich möchte hier nicht übertreiben, aber ich glaube sie sind die saftigsten und matschigsten Muffins, die ich jemals gebacken habe. Ich bin schon am Überlegen, woran das liegt. Sind es wirklich die Karotten im Kuchen oder ist die grundsätzlich ziemlich flüssige Konsistenz dafür verantwortlich?? Ich werde das bei meinen nächsten Muffinversuchen einmal überprüfen und dann ein kleines Fazit ziehen.
Fest steht nur: Ich kann nicht aufhören diese Cupcakes zu Naschen!
Da es im Internet von gut bis schlecht bewerteten Carrot Cake Rezepten nur so wimmelt, war es für mich zunächst ein bisschen schwierig, mir eine eigene Meinung über die notwendigen Zutaten zu bilden. Die Massen von geraspelten Möhrchen variierten ebenfalls sehr stark. Beim Blättern in der Mutti fiel mir dann aber ein: die hatten doch hier auch einen Karottenkuchen drin – plus step by step Anleitung! Also direkt auf Seite 60 geblättert und da war das gute Stück.
Der Rest war fix erledigt: Die meisten Zutaten wie Zucker, Mehl, Eier und Zimt hatte ich schon im Haus und so fehlte nur noch etwas Frischkäse und ein halbes Kilo Möhren (mit “Grün” für die Deko). Die Muffinförmchen kramte ich schnell aus meinem Keller und der Ofen war auch in Windeseile vorgeheizt. Jetzt ging es nur noch darum, die Karotten fein zu raspeln – so schwer kann das ja nicht sein…
Pustekuchen! Ich hatte am nächsten Tag soooo üblen Muskelkater im rechten Unterarm – von dem “bisschen” raspelt. Meine Vermutung ist allerdings, dass es weniger an meinen wenigen Muskeln und eher an meiner schlechten Reibe lag. So oder so stand aber fest: Die Wocheneinkäufe werden um einen Tag verschoben – ich kann ja eh nichts tragen! Verhungern würde ich auch nicht – dafür sorgen schon die 24 Cupcakes. Kann ich gut mit leben 🙂
Gut nur, dass ich das Frosing schon vor meinem Muskelkater gerührt hatte – Frischkäse gesellte sich zu Buttermilch, Vanillemark und einen Spritzer Zitrone. Nach einer kurzen Kühlzeit wurde dieser cremige Spaß dann recht grob auf die Muffins gestrichen, mit gehackten Pistazienkernen bestreut und am Ende mit dem Endstück eines Möhrchens dekoriert und TATA: fertig waren die lecker-schmecker Ostercupcakes, die selbst Kritiker wie mich in zimtig-vanillige Zufriedenheit stimmen!
Ich wünsche euch, euren Familien und euren Gästen ein wundervolles Osterfest mit reichlich Freude, Schokolade und Kuchen. Genießt die freien Tage (ich werde sowas von jeden Tag ausschlafen) und macht es euch schön.
Eure KüchenDeern Jasmin
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REZEPT: Carrot Cake Cupcakes
Reicht für 24 Stück
Dauert 1,5 Stunden {Vorbereitungszeit: 30 Minuten}
Zutaten
Teig:
400g Möhren mit “Grün”, 250g Zucker, 1Pkg Vanillezucker, 4 Eier, 250g Mehl, 2TL Backpulver, 1/2 TL Zimt, 250ml Sonnenblumenöl, 50g gehackte Mandeln, 50g geriebene Mandeln, Prise Salz
Frosting:
450g Frischkäse, 60g Puderzucker, 1 Vanilleschote, 1TL Vanilleextrakt, 50ml Buttermilch. Spritzer Zitrone
Dekoration:
30g ungesalzene Pistazien
So geht’s
1. Ofen auf 180° vorheizen
2. Das Grün der Möhren “stutzen” und noch ca. 6 cm Grün an der Möhre lassen. Möhren waschen und mit einem Sparschäler schälen. den “Kopf” der Möhre abschneiden und für die Deko Beiseite stellen
3. Möhren auf der feinsten Reibe klein raspeln. Achtung: Muskelkater vorprogrammiert!
4. Für den Rührteig zunächst Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig schlagen und anschließend Mehl, Backpulver, Zimt, Sonnenblumenöl und Salz zufügen
5. Nun gehackte und geriebene Mandeln, sowie die geriebenen Möhren vorsichtig unter den Teig heben. Der Teig sollte nun eine flüssige und dank der Karotten auch stückige Konsistenz haben
6. Muffinblech mit Förmchen auslegen und ca. 2 EL Teig hineinfüllen, bei 180° 20 Minuten goldig backen
7. Für das Frosting Frischkäse und Puderzucker auf höchster Stufe zusammen rühren und anschließend Vanillemark, Vanilleextrakt, Buttermilch und Zitrone zufügen. Da die Konsistenz jetzt sehr flüssig ist, Frosting für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. Der Frischkäse wird in dieser Zeit wieder fester
8. Muffins gut auskühlen lassen und anschließend mit Frosting bestreichen
9. Pistazien hacken und über die Cupcakes geben. Anschließend die “Möhrenköpfe” auf den Cupcakes platzieren. Je nach Größe der Karotten, haben am Ende nicht alle Cupcakes eine Möhre. Bei denen ohne einfach ein bisschen mehr Pistazien drüber streuen
Mein Tipp:
Frosting ist manchmal echt fies und wird oftmals zu dünnflüssig, sodass Dekorationen fast unmöglich sind. Um wieder eine dickere Konsistenz zu bekommen, könnt ihr Teelöffelweise Speisestärke oder instant Vanillepuddingpulver unterrühren. Die Flüssigkeit wird gebunden und das Frosting ist wieder euer Freund.
Rezeptinspiration: Mutti Magazin
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Hört sich super an- die werde ich heute (auch ohne Ostern und bei Regenwetter) backen. Freue mich schon darauf.
Übrigens: schöne Seite- tolle Rezepte!
Viele Grüße aus dem Süden Deutschlands
Hier ist zur Abwechslung auch mal Regenwetter 😉 Viel Spaß beim backen!
Ach wie süß sind die denn?! Super cute!!! Ich freu mich sehr dich nächste Woche in Kopenhagen wiederzusehen, du hast in dem Jahr seitdem wir uns zuletzt gesehen haben echt so einen tollen Blog aufgebaut! Thumbs up!
Ich freu mich auch total auf dich. Vielen dank fürs Kompliment, das höre ich sooo gerne 🙂
Ach süß!
Schade, dass ich das nicht vor Ostern entdeckt habe….! Hätte ich gerne gebacken. Vielleicht nächstes Jahr!
Liebe Grüße
Julia