Ach du meine Güte! Ostern kommt dieses Jahr wirklich mit riesigen Hasensprüngen auf mich zugehoppelt. Dabei wollte ich doch noch so viel kochen, backen, posten, naschen – klar das kann ich auch danach machen, aber die Vor-Osterzeit macht umgeben von Ostersträuchern einfach mehr Spaß. Aber anscheinend müssen die restlichen Backwaren und Torten bis zum nächsten Ostern auf meiner To-Do-Liste verweilen. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben – zumindest, wenn es ums Essen geht hihi. Aber zumindest zwei Rezepte möchte ich noch vor Ostern mit euch teilen. Das erste super-duper-leckere Rezept kommt heute in Form eines leckeren Peanutbutter & Jelly Hefezopf. Hefezopf weil osterlich. Peanutbutter & Jelly weil geil. Ist ja klar 😉
“Hefezöpfe selber machen ist doch voll aufwendig” mag der eine oder andere jetzt denken. Hatte ich bin gestern auch gedacht. Aber Pustekuchen – zeitaufwendig ja. Arbeitsaufwendig nein. Und damit ihr mal einen Eindruck davon bekommt, wie aus ein bisschen Mehl, Zucker, Hefe und Wasser ein leckerer Hefezopf wird, habe ich euch hier mal alle Arbeitsschritte dokumentiert.
Es gibt drei Stufen: Teig formen, Stränge füllen, Zopf flechten/dekorieren. Der zweite Step ist durch meine “Peanutbutter & Jelly”-Variante entstanden. Wenn ihr eher Fan von ungefüllten Hefezöpfen seid, könnt ihr einfach direkt von Step 1 zu Step 3 springen 🙂
Step 1: Teig formen
Step 2: Stränge füllen
Step 3: Zopf flechten & dekorieren
Fazit: Recht viele Arbeitsschritte aber alle super easy und schnell gemacht – und entschuldige, aber das Resultat war wirklich so fluffig-lecker, dass sich das alles in Form einer Geschmacksexplosion ausgezahlt hat.
Schade, dass meine Familie nicht da war zum Probieren. Grundsätzlich sind Hefezöpfe nämlich Ostertradition bei uns. Meine Mutter kauft schon immer einen mehr, da unser Hefezopf-Konsum von Jahr zu Jahr steigt. Ein bisschen Butter, ein paar Streusel, Marmelade und Nutella – mehr brauchen wir den gesamten Sonntag nicht. Und obwohl das wirklich als “einfaches” Frühstück bezeichnet werden kann: Es ist zusammen mit unserem traditionellen Weihnachtsessen das kulinarische Highlight des Jahres für mich.
Für die Peanutbutter & Jelly Variante habe ich mich im Übrigen entschieden, weil ich diese Kombi während meines USA-Jahres unheimlich widerlich, jetzt allerdings einfach unwiderstehlich finde. Keine Ahnung, warum ich auf einmal vom Hasser zum Fan mutiert bin, aber die Verbindung von fruchtiger Marmelade und salzig-cremiger Erdnussbutter ist einfach richtig, richtig gut.
Und da ich ein Freund von Faulheit bin, habe ich diese zwei Komponenten einfach direkt IN den Hefezopf eingestrickt. Somit brauche ich noch nicht mal meine Scheibe schmieren, sondern kann sie direkt und in null-komma-nichts vernaschen. Welch Geniestreich – Ostersonntag kann kommen!
Was esst ihr traditionell an Ostern?
Für mich als Hefezopf-Tante gibt es wie gesagt nichts Besseres als Hefezöpfe an Ostern. Aber was esst ihr so an den Feiertagen? Lammkeule, Möhrenkuchen oder doch 12 Eier? Das würde mich mal interessieren – vielleicht erweitert meine Mutter ja dann auch im nächsten Jahr ihr Feiertags-Portfolio 🙂 Habt noch eine wunderbare Woche – Noch 3 Arbeitstage und dann haben wir 4 Tage frei. Durchhalten!
Peanutbutter & Jelly Hefezopf
ZUTATEN
- 250 ml Lauwarme Milch
- 1 Würfel Hefe
- 200 g Zucker
- 700 g Mehl
- 50 g Weiche Butter
- Prise Salz
- 3 Eier Größe M
- 200 g Erdnussbutter Cremig
- 300 g Erdbeermarmelade
- 30 g Hagelzucker
- 30 g Ungesalzene Erdnusskerne
SO GEHT'S
- Ofen auf 50° C Ober-/Unterhitze vorwärmen.
- Hefe mit Zucker in lauwarme Milch einrühren und 5 Minuten stehen lassen. Mehl in eine große Schüssel sieben. Hefemischung, Butter, Salz und 2 Eier zugeben und alles 10 Minuten durchkneten, bis ein glatter (nicht klebriger!) Teig entstanden ist. Bei Bedarf Mehl bzw. Wasser Esslöffelweise zugeben. Teig zu einer Kugel formen, in eine eingeölte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und für 1 Stunde im Ofen gehen lassen.
- Auf bemehlter Fläche den Teig aus der Schüssel kippen und zunächst in zwei gleichgroße Stücke teilen. Anschließend jedes dieser Teile in wiederum 3 gleichgroße Teile teilen, sodass 6 Teile entstanden sind. Für jeden Zopf werden 3 Stränge gebraucht. Die anderen 3 Teile sollten mit Frischhaltefolie abgedeckt werden, damit sie nicht austrocknen.
- Die drei Teile zu länglichen "Würsten" formen und anschließend mit einem Nudelholz flach rollen. So gibt es eine größere Fläche für das Befüllen und Wiederverschließen. Auf jeden Strang je 2 EL Erdnussbutter und anschließend 2 EL Marmelade streichen. Dabei die Seiten und die Enden auslassen. Nun den Strang zusammen klappen und an den Rändern zusammen drücken. Darauf achten, dass wirklich alles verschlossen ist, da sonst die Erdnussbutter und Marmelade dort auslaufen können.
- Die Stränge so drehen, dass ihre "Naht" unten liegt. Die Enden aller drei Stränge zusammen drücken und einen lockeren Zopf flechten. Am Schluss die Enden ebenfalls zusammendrücken. Den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, mit einem verquirlten Eigelb bestreichen, mit Hagelzucker und gehackten Erdnüssen bestreuen. Abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
- Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Hefezöpfe 30 Minuten goldbraun backen und noch warm genießen.
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Ich finde Peanut Butter & Jelly zusammen geschmacklich echt fies (solo ist beides yummy), aber ich hätte trotzdem keine Hemmungen, in Deinen leckeren Zopf zu beißen. Etwas, das so toll aussieht, wird mir schmecken, da bin ich zu hundert Prozent überzeugt.
Danke für’s Vertauen 😉
Hallo Jasmin,
der Zopf sieht oberlecker aus. Das werde ich mal ausprobieren, wenn sich Besuch zum Frühstück
ansagt. Schmeckt ja nicht nur Ostern.
Wenn wir Ostern zu Hause brunchen, backen wir uns immer..seit 2 Jahrzehnten :).. ein Osterlamm.
Auch aus Hefeteig, lecker mit Nutella, Honig oder Marmelade und das Schönste ist das Drehen der
ganzen, kleinen Locken aus dem Teig. Klasse für kleine Kinderhände.
LG und frohe Ostertage
Gundula
Oh das hört sich auch lecker an! Ich würde mal sagen Rezeptetausch 😉
Hab ganz wunderbare Ostern.