Werbung || Dieser Post & das Rezept für die Kirsch-Lavendel Tarte mit Baiser entstand in freundlicher Kooperation mit Vins Du Luberon
In Deutschland wird es gerade ganz wunderbar sommerlich. Ich genieße es hier richtig und freue mich total darüber, dass jeder Tag aktuell mit Sonnenstrahlen beginnt. Dennoch – das Reisen fehlt mir ein wenig und obwohl ich privat, als auch beruflich schon viele, tolle Orte bereisen durfte, stehen doch noch so einige auf meiner To-Travel-List. Ganz oben auf dieser Liste findet man Frankreich. Nicht das städtische Frankreich mit seinen Millionenstädten, sondern das Frankreich mit seinen weiten Feldern, den Wiesen voller Lavendel und den atemberaubenden Weinanbaugebieten.
Das Rhônetal südlich von Lyon ist solch ein magischer Ort, den ich unbedingt einmal besuchen möchte. Am besten in einer Hand frische Kirschen vom Baum und in der anderen Hand ein guter Wein aus einem der lokalen Appellationen. Dazu noch Sonnenstrahlen im Gesicht, ein luftig-weißes Kleid an und in der Nase den Duft der Lavendelfelder. Ich mache die Augen zu – Hach, du liebes Fernweh. Da bist du ja!
Leider kann man sich noch nicht an solche wunderbaren Orte beamen – deshalb wird das Fernweh einfach Zuhause angepackt! Diese Kirsch-Lavendel Tarte mit Baiser ist zum Beispiel ein klasse Start, da dieses gesamte Spätsommerrezept förmlich Rhônetal schreit. Die Sauerkirschen hatte ich noch aus dem letzten Jahr eingefroren und mit frischem Lavendel eingekocht, zu einem Curd eingedickt und auf einen knusprigen Tarteboden nach französischem Rezept gegossen. Als krönender Abschluss wurden noch Baisertupfer auf die Tarte gesetzt und alles mit frischen Kirschen garniert. Ich sage euch: Das ist Urlaub auf der Gabel!
Und damit nicht genug – zu einem grandiosen Leckerbissen, muss es auch etwas passend-fantastisches zu Trinken geben. Und wenn wir gedanklich schon im Rhônetal in Frankreich sind, sollten wir uns auch dort nach einem wunderbaren Wein umsehen. Aus insgesamt 17 lokalen Appellationen kann man hier aussuchen und die über 1.600 Jahre alten Weinberge reichen vom Fluss hoch hinauf bis in die Hügelspitzen. Und so sehr ich auch das Wasser liebe, entscheide ich mich am Ende für eine Appellation aus den höheren Anbaugebieten, die auch gleichzeitig zum UNESCO Welterbe gehört – für AOC Weine aus dem Luberon. Von dort aus hat man einen so schönen Blick auf die Weinberge und Umgebung, dass man seine kleinen Problemchen vergisst und den Blick so schön schweifen lassen kann.
Foto Credit: © David Bouscarle
Die Luberon Weinberge werden auf einer Höhe von 200 – 500 Meter in der Provence angebaut und die Trauben anschließend in einer über tausend Jahre alten Tradition zu Weinen aller drei Farben verarbeitet – sowohl Weiß- als auch Rosé- und Rotwein kann man hier fantastisch genießen und obwohl ich bisher immer nur bei Freunden ein Gläschen mitgetrunken habe, erkenne ich guten Geschmack direkt nach dem ersten Tropfen! Eine üppige Erfahrung in Sachen Wein kann ich zwar bisher noch nicht vorzeigen und ich weiß auch nicht, was es bedeutet, den Wein “atmen” zu lassen. Aber ich weiß, was eine schöne Flasche, eine spannende Weinfarbe und ein leicht fruchtiger Geruch bei mir auslösen: Begeisterung!
Und genau deshalb finden am Ende der AOC 2019er Rósewein “Château Val Joanis – Josephine Rosé”, als auch der AOC 2016er Weißwein “Domaine le Novi – Les Soucas Blanc” auf meinem kleinen, gedeckten Tischchen Platz und werden selbstverständlich großzügig verkostet. Der Roséwein hat ein klasse Aroma, das an rote Früchte erinnert und somit perfekt zur angeschnittenen Tarte passt. Der Weißwein dagegen hat eine blumige Note, die grandios mit dem Lavendel im Kirsch-Curd harmoniert. Wenn jetzt noch jemand neben mir Geige spielen würde, dann hätte ich hier gerade den Happy-Moment meines Lebens.
Foto Credit: © Christophe Grilhe
So. Augen wieder auf. Zurück in Hamburg und im Hier und Jetzt. Statt Wiesen voller Lavendel sehe ich die Hauptstraße vor meiner Tür. Die Provence aus meinem Tagtraum musste dem Hochhaus neben mir weichen und auch das luftig-weiße Kleid entpuppt sich als Yoga Pants mit Sport BH. Was dennoch bleibt, sind die Sonnenstrahlen im Gesicht, die wunderbare Kirsch-Lavendel Tarte mit Baiser und ein noch recht volles Glas des Roséweins “Château Val Joanis – Josephine Rosé”.
Ich glaube, ich mache die Augen wieder zu. Kommt ihr mit?
KIRSCH-LAVENDEL TARTE MIT BAISER
35cm X 13cm Tarte Form | 6 Std 00 Min
(Arbeitszeit: 0 Std 45 Min | Ruhe-/Backzeit: 5 Std 15 Min)
ZUTATEN
Boden:
- 150g Mehl + Mehl zum Kneten
- 50g Puderzucker
- Prise Salz
- 1/2TL Vanilleextrakt
- 1 Eigelb
- 100g kalte Butter
Füllung:
- 600TK Sauerkirschen
- 150g Zucker
- 150g Butter
- 3 Stängel Lavendel
- 3 Eier
- 2 Blatt Gelatine
- Prise Salz
Topping:
- 2 Eiweiß
- 100g Zucker
- Prise Salz
- 10 ganze Kirschen mit Stiel
- 1 EL Rohrzucker
- frischer Lavendel
- Blümchen
SO GEHT’S
- TK Kirschen noch gefroren in ein Sieb schütten und dieses auf eine mittelgroße Schüssel setzen. Bei Raumtemperatur auftauen und abtropfen lassen. Anschließend restlichen Saft aus den Kirschen drücken, Saft auffangen und beides Beiseite stellen
- Für den Tarteboden kalte Butter in kleine Würfel schneiden und mit den restlichen Zutaten mit bemehlten Händen zu einem homogenen Teig kneten. Diesen Mürbeteig zu einer einem flachen Rechteck drücken und dieses mit Frischhaltefolie umwickeln. Im Kühlschrank ca. 2 Stunden kühlen
- Für die Füllung den Saft der Sauerkirschen mit Zucker, Butter und Lavendelstängel aufkochen. Topf vom Herd nehmen und Lavendel herausnehmen. Eier verquirlen und zügig in die Kirschmasse rühren. Diese Masse nun durch ein Sieb passieren und in einem sauberen Topf wieder auffangen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen und in das noch heiße Kirsch-Curd rühren. Mit einer Prise Salz abschmecken und Beiseite stellen
- Gekühlten Mürbeteig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und Risse mit Teig von den Rändern verschließen. Teig in eine rechteckige Tarteform legen , an Boden und Seiten fest drücken und überstehenden Teig mit einem scharfen Messer abschneiden. Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Stück Backpapier auf den rohen Tarteboden legen und mit Keramikperlen oder trockenen Erbsen 20 Minuten blind backen. Boden anschließend vollständig auskühlen lassen
- Die ausgedrückten Sauerkirschen auf dem Tarteboden verteilen und mit dem leicht abgekühlten Kirsch-Lavendel Curd übergießen. Glatt streichen und für ca. 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen
- Für das Topping Eiweiß mit einer Prise Salz schaumig aufschlagen und nach und nach Zucker einrieseln lassen. Ca. 5 Minuten weiterschlagen, bis eine helle und glänzende Baisermasse entstanden ist. Baiser in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und Tupfer auf die Tarte setzen. Zusätzlich mit frischem Lavendel, Kirschen (im Ganzen, sowie halbiert) und Rohrzucker garnieren. Nach Belieben kann der Baiser zudem mit einem Flambierer angebräunt werden. Tarte bis zum Anschnitt im Kühlschrank kühlen
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