Cookie Special Teil 1 -Grundteig-
Cookie Special Teil 2 -Cookie Varianten-
So ich sage es nun offiziell: ich habe nach diesen ganzen Massen an Keksen Bauchschmerzen. Aua. Vor allem der rohe Cookie Dough hat mir, glaube ich, den Rest gegeben – aber er schmeckt doch so unheimlich gut verdammt. Naja, jetzt muss ich mich noch zusammen reißen und ab heute Abend liege ich faul auf der Couch und trinke Kamillentee. Oder heiße Schokolade. Ja ich glaube heiße Schokolade gefällt mir besser und Wärme soll doch gut bei Schmerzen sein, oder?
Bevor ich mich aber anfange auszuruhen, gibt es für euch noch den letzten Teil meines Cookie-Specials und da es mir so Spaß gemacht hat, plane ich auch schon direkt meine nächste Special-Woche…Ihr dürft gespannt sein 🙂
Das Thema des dritten und letzten Tages der Cookie Woche ist “Special Cookies”, also nicht bloß Teig gerührt, gebacken und fertig, sondern kleine Backhighlights mit dem gewissen Twist. Ganz klar dabei musste natürlich für mich als Karamellfreund “Karamell” sein – aber nicht bloß im Teig verarbeitet, sondern als richtiger, flüssiger Kern. Hmmmm.
Außerdem hatte ich schon seit längerer Zeit ein Cookie-Set von Silikomart Zuhause herumliegen und hatte bisher nie wirklich die Gelegenheit das zu nutzen. Bis jetzt. Und ich bin von meinen Cookies mit Schokostempeln wirklich so begeistert, dass ich die gar nicht essen mochte. Eigentlich war übrigens auch noch eine Cookieversion mit Kokos geplant…aber die Mini-Bountys haben es leider nicht bis zum großen Backen überlebt und so findet dieser Post leider ohne die kleinen Racker statt.
Cookies mit Karamellkern
Hier haben wir nun die eben schon angesprochenen Cookies mit Karamellkern – ich hatte diese Verion mit dem zerdrückten Rollos schon öfters auf Pinterest gesehen und dachte immer “das funktioniert doch niemals”. Doch tut es. Entgegen meiner Annahme, dass sich das Karamell durch Löcher im Cookie drückt und nachher das ganze Backblech vollklebt, blieben die kleinen Schoko-Karamellpralinen fein in ihrem Kekshäuschen. Ich habe mich übrigens wieder für die Roll-Methode entschieden und aus zwei gefrorenen Teigscheiben und einem platt gedrückten Rollo eine Art Sandwich auf dem Backblech kreiert. Die Enden noch einmal fest zusammen gedrückt und ab in den Ofen damit – hat super geklappt und war darüber hinaus noch weitesgehend “sauber” im Vergleich mit rohem und ziemlich klebrigem Cookie Dough.
Alternativ könnt ihr übrigens auch diese Miniriegel von z.B. Celebrations flach drücken und zwischen zwei Cookie Scheiben setzen – das schmeckt sicherlich auch total gut!
Reicht für 20 Stück
Dauert 1,5 Stunden {Vorbereitungszeit: 10 Minuten}
Zutaten
270g Mehl, 1TL Salz, 1TL Backpulver, 200g Zucker, 100g brauner Rohrzucker, 1/4 TL Vanilleextrakt, 200g Butter, 2 große Eier, 2 Pkg. Rollo (=20 Stk.)
So geht’s
1. Mehl mit Salz und Backpulver vermischen – zur Seite stellen
2. Weiche Butter mit weißem und braunen Zucker schaumig schlagen. Vanilleextrakt und Eier zufügen und ca. 3 Minuten auf höchster Stufe mit einem Handrührgerät schlagen (damit sich der Zucker langsam auflöst)
3. Nach und nach nun das Mehlgemisch zugeben und alles zu einem homogenen Teig verrühren
4. Frischhaltefolie abrollen, den Cookie Teig länglich auf die Frischhaltefolie setzen, Folie einmal über den Teig schlagen, abreißen und die Rolle erst zum Ende der Folie aufrollen und dann die Seiten eindrehen, damit sich der Teig in der Mitte fester zusammen drückt. Für 1 Sunde in der Tiefkühltruhe hart werden lassen
5. Ofen auf 180°C vorheizen
6. Wenn die Rolle fest ist, diese in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden. Rollos mit der Seite eines breiten Messers flach drücken (mit dem Handballen geht das auch, tut aber nach spätestens 5 zerdrückten Rollos weh). Eine Scheibe Cookie Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, zerdrückten Rollo darauf platzieren und mit einer weiteren Cookie Scheibe überdecken. Die Seiten der beiden Cookie Scheiben zusammen drücken. Ca. 7-8 Cookies auf einem Blech 15 Minuten backen.
Mein Tipp
Die Butter rechtzeitig (ca.3 Stunden) aus dem Kühlschrank nehmen und nicht in der Mikrowelle erhitzen, die Cookies werden sonst härter und zerlaufen unschön. Für einen intensiveren Karamellkern können auch zwei zerdrückte Rollos übereinander gestapelt werden – es müssen dann aber auch 4 Packungen gekauft werden.
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Cookies mit Schokostempel
Als aller-aller-allerletztes Rezept präsentieren sich hier nun die Cookies mit Schokostempel. Ich hatte wie gesagt schon bestimmt seit 3 Monaten dieses Cookie-Set von Silikomart mit dem äußerst kreativen Namen “Cookie Dolce Vita” im Schrank liegen und als ich so mit dem ganzen Cookie Dough an den Händen in der Küche stand, fiel mir wieder ein, dass ich dieses Set ja habe. Wie war das noch mit “das Genie überblickt das Chaos”?
In jedem Fall war die Handhabung echt einfach – Cookies gebacken, direkt im heißen Zustand mit dem Keksausstecher ausgestochen (dafür gibt es übrigens auch andere Aufsätze zu kaufen wie Herzen etc.) und erst einmal abgekühlt. Während dessen habe ich dann meine Schokolade in der Mikrowelle geschmolzen, mit ein bisschen Fingerspitzengefühl in die Silikonformen für die Stempel gegossen und für 6 Minuten in der Tiefkühltruhe hart werden lassen. Jetzt nur noch Cookie und Stempel mit etwas flüssiger Schokolade zusammen kleben und fertig.
Und was war ich stolz, als die da so schick auf dem Tellerchen lagen – die habe ja ICH gemacht! Aber essen konnte ich nur einen von Ihnen – der Rest wurde wie so oft verschenkt. Gut so, denn nur kurze Zeit später fingen auch schon die Bauchschmerzen an.
REZEPT: Cookies mit Schokostempel
Reicht für 20 Stück
Dauert 45 Minuten {Vorbereitungszeit: 20 Minuten}
Zutaten
270g Mehl, 1TL Salz, 1TL Backpulver, 200g Zucker, 100g brauner Rohrzucker, 1/4 TL Vanilleextrakt, 200g Butter, 2 große Eier, 200g Zartbitterschokolade, 200g weiße Schokolade, Keksausstecher, Flache Silikonform für Schokodeko
So geht’s
1. Ofen auf 180°C vorheizen
2. Mehl mit Salz und Backpulver vermischen – zur Seite stellen
3. Weiche Butter mit weißem und braunen Zucker schaumig schlagen. Vanilleextrakt und Eier zufügen und ca. 3 Minuten auf höchster Stufe mit einem Handrührgerät schlagen (damit sich der Zucker langsam auflöst)
4. Nach und nach nun das Mehl-Gemisch zugeben und alles zu einem homogenen Teig verrühren
6. Für die Löffelmethode: Mit einem Esslöffel kleine Teighäufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (ca. 7-8 pro Blech, damit der Abstand groß genug ist)
7. Für die Rollenmethode: Frischhaltefolie abrollen, den Cookie Teig länglich auf die Frischhaltefolie setzen, Folie einmal über den Teig schlagen, abreißen und die Rolle erst zum Ende der Folie aufrollen und dann die Seiten eindrehen, damit sich der Teig in der Mitte fester zusammen drückt. Für 1 Sunde in der Tiefkühltruhe hart werden lassen. Anschließend Frischhaltefolie entfernen, die Rolle in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen
8. Cookies (egal welche Variante gewählt wurde) für 8-10 Minuten backen und danach direkt ausstechen (dann werden die Ränder schön detailliert und brechen nicht). Anschließend 10 Minuten gut auskühlen lassen
9. Für die Schokostempel Schokolade entweder über einem Wasserbad oder bei niedriger Stufe in der Mikrowelle schmelzen. Je einen Teelöffel in die Mitte der Silikonform setzen (ich habe Silikomart’s “Cookie Choc” benutzt), Schokolade mit dem Löffel in alle Löcher füllen und für 6-7 Minuten in der Tiefkühltruhe hart werden lassen
10. Schokostempel vorsichtig aus der Silikonform lösen, je einen Klecks geschmolzene Schokolade in die Mitte des Cookies setzen und Schokostempel darauf platzieren. Für 5 Minuten im Kühlschrank hart werden lassen
Mein Tipp
Die Butter rechtzeitig (ca.3 Stunden) aus dem Kühlschrank nehmen und nicht in der Mikrowelle erhitzen, die Cookies werden sonst härter und zerlaufen unschön. Um beim Stempelmachen keine Luftblasen in der Schokolade zu haben, die gefüllte Silikonform an den Seiten fassen, hoch nehmen und aus flacher Höhe fallen lassen. So entweichen alle Luftblasen.
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Ich hoffe sehr, dass ihr niemals so viele Kekse essen müsst, wie ich es diese Woche im Namen von KüchenDeern machen musste und wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren
von dem einen oder anderen Rezept.
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