Halloween steht schon kurz für der Tür und nicht nur Kinder sind in den letzten paar Wochen völlig durchgedreht, sondern auch die Erwachsenen. Kürbisse und Kürbisrezepte tauchten überall aus dem Nichts auf und ich frage mich da ganz ehrlich: War das schon immer so?
Ich sage da ziemlich überzeugt: Nein!
Kürbisse als Eis, als Creme, als Suppe, in Sandwiches, auf Pizzen – Ü B E R A L L sehe ich nur noch orange! Die Amis freuen sich ja bereits im Sommer auf die Zeit in der es „Pumpkin-Everything!“ gibt, aber ich bin da eher skeptisch. Für mich sind Kürbisse NATÜRLICH auch eine Zutat, aber noch viel eher gehören sie für mich ausgehölt vor die Tür. Mit einer lustigen Grimasse. Und einem Teelicht im Inneren.
Trotzdem bin ich immer offen dafür, mich eines besseren belehren zu lassen und so poste ich doch tatsächlich heute ein Kürbisrezept. Das Einzige, das ihr in diesem Jahr von mir bekommen werdet. Für mehr fehlt mir noch die Überzeugung in den orangen Klops.
Ich muss allerdings sagen, dass das Rezept nicht von mir, sondern von einer regelrechten Kürbis-Fanatikerin stammt: Meiner besten Freundin Saskia. Diese lud mich vor zwei Wochen zu sich nach Hause ein und wollte was Schönes für uns kochen. „Überrasch mich“ sagte ich noch in heiterem Ton, als sie mich fragte, was genau sie denn kochen sollte. Dass ein Kürbisstrudel auf mich warten würde, hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht geahnt und dementsprechend fiel meine Reaktion auf den in Blätterteig gehüllten Spaß im Ofen aus. „Guck mal Mine! Ich habe uns einen Kürbisstrudel gemacht.“
Achwas. Sag bloß.
Als wir dann aber so zusammen saßen und ich zwei Scheiben („bitte nicht so viel, ja?“) auf dem Schoß hatte und die erste Gabel im Mund versenkte, war mir klar: This is life changing! Das hat so verdammt gut geschmeckt! Saskia du Heldin!
Und so rudere ich zurück und sage: Kürbis du bist wieder im Rennen. Mit dir kann man ja doch ganz nette Sachen anstellen und neben der wirklich leckeren, klassischen Kürbissuppe, machst du dich auch in einem Blätterteigmantel gut. Aber in Eiscreme kann ich mich dich immer noch nicht vorstellen, aber vielleicht probieren wir das einfach 2016 mal aus – ich bin gespannt!
Wie ist das bei euch? Seid ihr auch so „Pumpkin-Everythink“-Liebhaber oder eher die skeptischen Vertreter wie ich? Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen 🙂
REZEPT: Kürbis Feta Strudel
Reicht für 4 Persönchen
Dauert 1 Stunde 10 Minuten
Zutaten
1 Hokkaido Kürbis, 3 Zwiebeln, 200g Ricotta, 4 EL Milch, 1 TL Currypulver, 1/2 TL Muskat, 1 TL Zucker, Salz/Pfeffer, 150g Feta, 1 Pkg. Blätterteig, 1 Ei, 40g ungesalzene Kürbiskerne
So geht’s
1. Kürbis waschen und entkernen. Anschließend in mundgroße Stücke schneiden. Zwiebeln schälen und klein schneiden
2. Kürbisstücke und geschnittene Zwiebeln bei mittlerer Hitze in einer großen, beschichteten Pfanne ca. 30-35 Minuten weich braten/kochen. Anschließend Ricotta und Milch unterrühren und mit Curry, Muskat, Zucker, Pfeffer und Salz abschmecken. Kurz erhitzen
3. Ofen auf 200°C vorheizen
4. Blätterteig auf einem Backpapier ausrollen und Pfannengemüse gleichmäßig darauf verteilen, dabei den Rand frei lassen. Feta abtropfen lassen und über dem ausgebreiteten Strudel zerbröseln
5. Strudel eng einrollen. Hierbei ist es egal, ob von der langen oder der kurzen Seite eingerollt wird: Ersteres ergibt am Ende viele kleine Portionen, Zweiteres ca. 4 große Portionen
6. Die Enden des Strudels zusammen drücken und Strudel mitsamt Backpapier auf ein Backblech legen. Ei trennen und Eigelb auf den Strudel pinseln. Anschließend Kürbiskerne auf das noch feuchte Eigelb streuen
7. Kürbis-Feta Strudel nun ca. 20-25 Minuten goldbraun backen und noch heiß servieren
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Huhuuu.. also was Kürbis angeht.. damit kann man mich echt jagen..! ? „Pumpkin everything“?! Nicht mit mir! ? Ebenso verhält es sich bei mir mit Süßkartoffeln.. aber das Rezept klingt gut.. und für die Kürbissuppe in 2017(?) hätte meine ehem. Nachbarin sicher auch noch ein gutes Rezept in der Tasche.. ??
Sehr schönes Rezept. Auch wunderschöne Bilder dazugepackt 🙂
Feta ist sowieso einer der leckersten Käsesorten für mich. Vielen Dank für die Inspiration
Vielen Dank für dein Kommentar. Was den Feta angeht Stimme ich dir zu 100% zu 🙂
Liebe Jasmin, feine Idee mit dem Strudel! Endlich mal was anderes! Denn ich kann das ganze „Kürbis-Everything“ manchmal auch ziemlich Leid ? Liebe Grüße Lynn
Das freut mich sehr zu hören Lynn! Lieben Dank
Hey Jasmin,
vielen Dank für das tolle Kürbis Rezept. Ich gehöre definitiv zur Kategorie „Kürbis Everything“. Hat sich aber auch erst vor 2 Jahren ergeben. Vorher habe ich höchstens mal pürierte Kürbissuppe gegessen. Aber seit einem unglauchlich leckeren Kürbis-Curry bin ich von dieser Zutat begeistert und freue mich immer wie ein Kind, wenn ich im Herbst die ersten Kürbisse im Supermarkt finde. Kürbis-Curry, Kürbis-Hummus, Nudeln, Salat oder Flammkuchen mit Kürbis, … kein Gericht was ich mir nicht mit Kürbis vorstellen könnte. Kürbis eis habe ich noch nicht probiert, aber Kürbis Muffins. Sehr lecker.
Liebe Grüße,
Katha
Du bist ja wirklich Kürbis-Verknallt! Ich bin echt mal gespannt, wann das bei mir einsetzt – im Moment befinde ich mich eher in der Flirt-Phase.