Kleener Klöönsnack mit: Lixie von Photolixieous

Photolixious – der schriftliche Albtraum für jede Schreibmaschinen-Prüfung aber der schönste Blogger-Traum wenn es ums Essen geht: Lixie ist eine unheimlich talentierte FoodBloggerin mit wunderschönen Bildern (die ich mir übrigens gerne an die Wand hängen würde!).

Ich hatte Lixie auf Instagram entdeckt – oder war es doch Facebook? Ich habe keine Ahnung mehr. Ist auch egal. Madame hatte mich innerhalb von Sekunden durch ihre wundervollen Bilder und den tollen Schreibstil in ihren Bann gezogen und ich bin mir sicher, euch wird es auch so gehen. Bevor ihr aber jetzt alle zu ihrem Blog rüberspringt, habe ich hier noch ein schickes Interview mit ihr im Angebot: Los geht’s Lixie!

KüchenDeern: Hey Lixie! Ich freue mich unglaublich, dass du hier dabei bist. Wie geht‘s dir? Wie laufen die Weihnachtsvorbereitungen (wenn es schon welche gibt)?

Lixie: Liebe Jasmin, ich freue mich riesig, heute bei Dir zu Gast zu sein. Sehr schöne Idee, diese Interviewreihe. Vielen Dank, dass ich ein Teil davon sein darf. Mir geht es soweit sehr gut, obwohl mein Terminkalender geradezu überquirlt. Aber hey, es ist Adventszeit und außerdem liegen bei uns noch einige Geburtstage an. So geht es also, wie jedes Jahr, in der Küche bereits heiß her. Der Backofen und die Küchenmaschine halten fast nicht still und die Plätzchen- und Kuchenproduktion ist ordentlich im Gange. Da ich drei absolute Naschkatzen zu Hause habe, die schon im Vorfeld alles wegfuttern, wenn ich einen Teil nicht vorher verstecke, muss ich eh immer größere Mengen einplanen. Wenigstens helfen sie mir ab und zu bei den Vorbereitungen auch ein wenig 🙂

KüchenDeern: Was steht eigentlich bei dir Heiligabend auf dem Tisch? Karpfen Blau, Gans, Wild oder doch Kartoffelsalat und Würstchen?

Lixie: Heiligabend wird bei uns traditionell in ganz großer Familienrunde gefeiert und so bleibt es nicht aus, dass auch viele verschiedene Geschmäcker, Vorlieben oder Verträglichkeiten aufeinander treffen. Daher gibt es bei uns immer auch eine große Auswahl an Leckereien. Oftmals sind Klassiker wie Kartoffelsalat und Würstchen, Gans, Ente oder manchmal auch ein Braten mit diversen Beilagen dabei. Was aber auf keinen Fall auf der Tafel fehlen darf, ist ein großer Topf gefüllt mit rumänischen Galuschti. Das sind mit Hackfleisch und Reis gefüllte Wirsingblätter, die zusammen mit Speck und Sauerkraut in Brühe gekocht werden. Das deutsche Pondont dazu ist die Kohlroulade, die aber etwas anders zubereitet wird. Zu den Galuschti wird ein süßes Hefebrot serviert. Das Rezept stammt von meiner Urgroßmutter und hat bei uns absolute Familientradition an Heiligabend.

KüchenDeern: Wie war das damals eigentlich bei dir in der Familie? Bist du in einer Foodie-Familie aufgewachsen oder hat sich deine Leidenschaft zum Essen erst später entwickelt?

Lixie: Wenn ich zurückdenke, bin ich wahrlich in einer Foodie-Familie groß geworden. Nicht, dass einer oder eine von uns den Beruf „Koch“ oder „Bäcker“ ausgewählt hätten, aber es wurde schon zu Uroma´s Zeiten immer viel gebacken und gekocht, gerne Neues ausprobiert, Rezepte entwickelt oder ausgetauscht, jedes Fest mit üppigen Tafeln geschmückt und vor allem alles frisch und ohne Tüte, meist direkt aus dem Garten oder der eigenen Metzgerei zubereitet. Ich habe als Kind sehr gerne bei allen Vorbereitungen geholfen. Und auch meine Tochter ist schon Feuer und Flamme. Die Leidenschaft zum Essen liegt uns also absolut im Blut und wird von Generation zu Generation weiter gegeben.

KüchenDeern: Vor deinem jetzigen Blog hattest du ja noch einen anderen auf der klassischen WordPress.com Seite, bevor du mit „Photolixieous“ umgezogen bist. Wieso der Wechsel?

Lixie: Jupp, so ist es. Meinen Blog habe ich damals auf wordpress.com gestartet und war zu Beginn auch absolut zufrieden. Umso professioneller das Ganze dann aber wird, umso mehr stößt man bei wordpress.com an die Grenzen. Das Design konnte beispielsweise nicht nach meinen Wünschen angepasst werden, benötigte Plugins konnten nicht integriert werden, das ein oder andere Widget konnte nicht eingefügt werden,…die Liste wurde immer länger. So entschied ich mich schließlich dazu, meinen Blog auf wordpress.org selbst zu hosten und zog mit Photolixieous um.

KüchenDeern: Kannst du dich noch an dein erstes gepostetes Rezept erinnern? Was war das und wenn du den Post einmal rückblickend bewerten möchtest: Was würdest du heute anders machen?

Lixie: Oh ja. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, als wäre es erst gestern gewesen. In meinem ersten Post habe ich das Rezept für Dinkelmuffins veröffentlicht. Ich hatte keine Ahnung vom Bloggen, von WordPress und geschweige denn von der Fotografie. Es hat Tage gedauert, bis ich diesen Beitrag online gestellt hatte. Obwohl schließlich nur ein kurzer Text und ein unscharfes Handyfoto dabei heraus kamen. Niemals hätte ich zu träumen gewagt, was sich heute daraus entwickelt hat. Mit meinem Wissensstand heute würde ich natürlich alles anders machen. Schönere Fotos, ein lebhafter Text,…aber es ist wie es ist und es gehört zu meiner Bloggeschichte dazu. Deshalb ist der Beitrag auch auf WordPress.com noch genauso geblieben, wie ich ihn am Anfang veröffentlicht habe.

KüchenDeern: Ein FoodBlog besteht ja (meist) aus mehreren kreativen Komponenten: Rezepte ausdenken, Rezept kochen, Bilder shooten, Text schreiben etc. Was bringt dir persönlich beim Bloggen am meisten Spaß?

Lixie: Das Bloggen ist tatsächlich vielfältig und das ist auch der Grund, warum ich es so gerne mache. Jedoch gibt es eine Komponente, an der ich besonders Gefallen gefunden habe. Ich habe erst durch das Bloggen meine Liebe zur Fotografie entdeckt. Sicherlich habe ich am Zubereiten, Ausprobieren und Schreiben auch sehr viel Spaß, aber am aller meisten macht es mir Freude, das Ergebnis in Bildern festzuhalten und meiner Kreativität darin einen Ausdruck zu verleihen. Meine erste Kamera lag ein ganzes Jahr unbenutzt in der Schublade herum, bevor sie erst durch meinen Blog zum Einsatz kam. Seitdem gehe ich gefühlt nirgendwo mehr ohne Kamera hin.

KüchenDeern: Photolixieous – der Name ist selbst beim Schreiben ein Zungen- bzw. Fingerbrecher. Wie kamst du auf de Namen und was steckt dahinter?

Lixie: Hihi, der Name ist in der Tat ein Zungen- bzw. Fingerbrecher. Aber er spiegelt einfach am besten wieder, wofür mein Blog steht. Photolixieous setzt sich nämlich aus den Wörtern „Photografie, Lixie und delicious“ zusammen. „Photografie“ ist meine neu entdeckte Leidenschaft, „Lixie“ steht für mich und meine persönliche Note, die ich dem Blog einhauche und „delicious“ steht für alle Leckereien, die auf meinem Blog veröffentlicht werden. Dieser Name war von Beginn an mein Fahrplan für meine (ich nenne es mal) „Blogkarriere“. Ich habe mir zu Beginn ganz genau überlegt, wo ich mit meinem Blog hin möchte und welcher Name mich und meinen Blog dabei am besten repräsentieren könnte. Schließlich bin ich auf „Photolixieous“ gekommen.

KüchenDeern: Und meine letzte Frage an dich: Was wünschst du dir für dich und deinen Blog Photolixieous für 2016? So bleiben wie bisher oder doch lieber in Richtung Weltherrschaft bewegen?

Lixie: Die Weltherrschaft wäre natürlich gigantisch, aber ich glaube dieses Ziel dürfte nicht so einfach umzusetzen sein. Meine Ziele sind für 2016 etwas tiefer gestapelt. Ich hoffe natürlich, noch mehr Leser in meinen Bann ziehen zu können, freue mich auch im nächsten Jahr auf hoffentlich viele wundervolle Kooperationen, Kontakte zu lieben Menschen und viel Kreatives und Neues. Ich liebe es neue Aktionen für den Blog zu entwickeln und umzusetzen und ich hoffe, mir kommen da noch jede Menge Ideen und Inspirationen. Unter dem Motto „the sky is not the limit“ gehe ich es motivert an! Und ich freue mich, wenn ihr mich dabei alle begleitet!