Schon meine Mutter hat damals immer gesagt, dass ich meine Nase nicht überall rein stecken soll. Ich sei zu neugierig. Und das stimmt auch. Aber was wäre denn das Leben ohne eine gesunde Prise Neugierde? Zumal man diese häufig auch als reges Interesse auslegen kann – vielinteressiert. So würde ich mich eher beschreiben. Und dieses Interesse konnte ich so richtig beim „Behind the Scenes“ Event von Arla Kaergarden und dem Bauer Verlag ausleben.
Zusammen mit ein paar anderen Bloggern durfte ich mir das größte Verlags-Kochstudio in Europa anschauen und sah mit eigenen Augen, wie Weihnachtsrezepte für Zeitschriften wie die Lecker, die Mutti oder auch kochen&genießen fotografiert wurden. Ihr wollt auch einen Einblick hinter die Kulissen haben? Dann scrollt mal weiter!
Eingeladen wurden wir alle von Arla Kaergarden und dem Bauer Verlag, nachdem wir beim Brunch-Wettbewerb gewonnen hatten. In diversen Zeitschriften des Bauer Verlags wurden Blogger aufgerufen, ihre besten Brunchrezepte bei lecker.de hochzuladen und diese Tour zu gewinnen. Ich liebe Gewinnspiele, also habe ich direkt mitgemacht (mit meinen Heidelbeer-Zimtschnecken) und mich natürlich riesig gefreut, als ich die Zusage bekam. Im September ging es also in die Hamburger Innenstadt und zu den Hallen, in denen alle Foodbilder des Bauer Verlages gemacht werden.
Nach einer kurzen Kennenlern- und Begrüßungsrunde wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und durch die Gänge geführt bzw. zum Cupcake backen animiert. Es gab Schokoladen Cupcakes, die mit Arla Kaergarden gebacken wurden (ich wusste nicht einmal, dass man das zum Backen benutzen konnte) und eine pinke Buttercreme als Topping bekamen. Das Rezept findet ihr hier und ihr solltet es unbedingt nachmachen, weil der Schokokuchen so krass fluffig und lecker ist, dass ich mir trotz Weight Watchers direkt zwei gönnte – und dafür auf das üppige Buffet vor Ort verzichtete: Schokocupcakes
Halb voll gefuttert ging es dann durch die Räume des Fotostudios. Insgesamt gibt es drei (oder waren es vier?!) Shooting-Zimmer in denen die Gerichte angerichtet und fotografiert werden. Zudem hat der Bauer Verlag eine riesige Küche, die sogar auf demselben Flur wie die anderen Räume ist. So müssen die Torten,Cupcakes und Kuchen nur ca. 10 Meter getragen werden, bis sie abgelichtet werden können. Als wir da waren, wurden schon fleißig verschiedene, weihnachtliche Rezepte gebacken und inszeniert. Schon seltsam, zumal es am besagten Tag knapp 27°C warm war und ich im Sommerkleid herum lief. Aber nun gut. Zimtgeruch mag ich ja. Auch bei 27°C im September.
Neben den ungewohnten Torten im Sommer schreckte ich aber vor allem vor einer Sache zurück: Die bis oben hin vollgestopften Schränke, Regale und Räume. Alles war zwar fein sortiert, aber bei gefühlt über 1000 Tellern, noch mehr Servietten und Massen an Gläsern, Deko und Hintergründen musste selbst ich zweimal schlucken. Das war wirklich der Wahnsinn. Ich wüsste bei der Auswahl gar nicht, was ich verwenden sollte – und genau deshalb gibt es in jedem Fototeam auch eine Person, die die Props (Requisiten) zusammen sucht. Mir würde schon ein kleiner Teil davon reichen, um vollständig glücklich zu sein. Besonders die zusammengesuchten und zum Teil auch selbst gemachten Hintergründe hatte ich vor Ort ins Herz geschlossen – und natürlich aus Inspirationsgründen direkt abfotografiert. Bald wird im Hause Krause wieder ordentlich gemalt und die eigene Sammlung erweitert 🙂
In jedem Fototeam gibt es neben dem Props-Beauftragten auch einen Koch/Bäcker, sowie einen Fotografen (Überraschung!). „Unser“ Fotograf für die Cupcakes war Florian und er war mein absolutes Highlight! Nicht nur, dass er unglaublich nett und witzig war, er liebte es förmlich mit Fragen zur Fotografie und Bildbearbeitung bombardiert zu werden. Das war ja mein Stichwort. Und so fragte ich ihn Löcher in den Bauch in Bezug aufs RAW-Shooten, Lightroom, künstliches Licht, günstige Ausrüstungsalternativen usw. Der Arme habe ich mir im Nachhinein gedacht, aber er schien Spaß daran zu haben, uns etwas beibringen zu können und er brannte für seinen Beruf. Das merkte man in jeder Sekunde und ich bin immer noch unglaublich dankbar für seine Tipps und diesen wunderbaren Tag.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die bei der tollen Planung beteiligt waren und natürlich auch an die tollen Blogger, die ich dort kennen lernen konnte. Allen voraus Sandy von Sasibella und Tuba von Fräulein Zuckerbäckerin, die beide erst letztens hier auf dem Blog zu Gast waren und eine Avocado-Schoko-Mousse bzw. einen Haselnuss-Birnen-Kuchen im Gepäck hatten. Es war schön mit euch, bis ganz bald wieder!
Fotocredit „Food & Foto Experts“
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Halli hallo du Liebe,
es war so schön dich mal im realen Leben kennen zulernen 🙂 Vor allem kurz nach meinem Gastpost bei dir 🙂
Ganz toller Bericht! Ich fühle mich schon fast zurück versetzt und werde vermutlich meinen Post dazu auch bald veröffentlichen, thihi 🙂
Hab es noch ganz fein heute!
Zuckersüße Grüße
Tuba von
http://fraeulein-zuckerbaeckerin.blogspot.de/
Oh my, das ist ja der absolute Traum eines jeden Foodbloggers. All die Props! Man müsste mich da wahrscheinlich gewaltsam entfernen, freiweillig würde ich diesen Ort bestimmt nicht verlassen. 😀
Haha war bei mir ähnlich. Ich hatte die ganze zeit überlegt, ob es auffallen würde, wenn ich ne schöne alte Tür mitnehmen würde haha